Der Ausdruck „Tag“ leitet sich ab von engl. to tag = anheften, bezetteln, verbrämen. Ein Tag ist ein Signatur, der Namensschriftzug eines Writers oder einer Crew. Aufgrund ihrer starken Stilisierung sind Tags in der Regel, insb. von Ungeübten, schwer zu entziffern. Signaturen – also auch Tags – verweisen auf die Individualität eines Menschen; sie sind Ausdruck von Selbstwertgefühl und Urheberschaft, gleichsam eine Art Gütezeichen. In ihrer ornamentalen Ausprägung und wegen ihres massenhaften Anbringens an Wänden und Zügen erinnern Tags an Beschwörungsformeln. Tags sind die Bildsorte, die Graffiti bei breiten Bevölkerungsschichten besonders in Verruf gebracht und dazu geführt haben, dass Graffiti vielfach mit Kritzeleien, Schmierereien und Vandalismus gleichgesetzt werden. Tagger sind heute häufig sehr junge „Graffiti – Einsteiger“ oder „Mitläufer“. Sie beschränken sich oft auf das rasche Hinterlassen auch schlecht gestalteter und technisch dürftiger „Duftmarken“, weil ihr Können zur Anfertigung von aufwendigen Pieces nicht ausreicht. Von Ausnahmen abgesehen kommt es Taggern weniger auf die künstlerische Qualität an als auf Quantität in Verbindung mit dem Umstand, bei ihrer fast ausschließlich illegalen Tätigkeit „nicht erwischt zu werden“. Um dem Zugriff der Polizei zu entgehen, wechseln Tagger öfter ihr Tag. Tags stellen die Urform von Graffiti i.e.S. dar, aus der sich alle anderen Formen des American Graffiti entwickelt haben (Institut für Graffitiforschung)
In der Hip-Hop-Kultur bildet Writing (neben MCing, DJing und B-Boying) eines der vier wesentlichen Elemente. Der Gedanke eines gewaltfreien Wettstreits und das Austragen von Konflikten auf künstlerischer Ebene (Battle) ist ein wesentliches Charakteristikum der friedlichen Writing-Kultur – ebenso wie bei den anderen Elementen des Hip. Writing steht somit im Gegensatz zu der gewalttätigen Gangkultur und darf nicht mit dieser verwechselt werden. Es gibt allerdings auch Writer und Crews, die exklusive Hoheitsansprüche auf ein bestimmtes Gebiet … stellen und „Eindringlinge“ rigoros übermalen oder teilweise sogar gewaltsam gegen diese vorgehen. (Wikipedia)
Aufgrund ihrer starken Stilisierung sind Tags in der Regel, insb. von Ungeübten, schwer zu entziffern. Signaturen – also auch Tags – verweisen auf die Individualität eines Menschen; sie sind Ausdruck von Selbstwertgefühl und Urheberschaft, gleichsam eine Art Gütezeichen. In ihrer ornamentalen Ausprägung und wegen ihres massenhaften Anbringens an Wänden und Zügen erinnern Tags an Beschwörungsformeln. Tags sind die Bildsorte, die Graffiti bei breiten Bevölkerungsschichten besonders in Verruf gebracht und dazu geführt haben, dass Graffiti vielfach mit Kritzeleien, Schmierereien und Vandalismus gleichgesetzt werden. Tagger sind heute häufig sehr junge „Graffiti – Einsteiger“ oder „Mitläufer“. Sie beschränken sich oft auf das rasche Hinterlassen auch schlecht gestalteter und technisch dürftiger „Duftmarken“, weil ihr Können zur Anfertigung von aufwendigen Pieces nicht ausreicht. … Um dem Zugriff der Polizei zu entgehen, wechseln Tagger öfter ihr Tag. Tags stellen die Urform von Graffiti dar, aus der sich alle anderen Formen des American Graffiti entwickelt haben .
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